KFZ Versicherung

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KFZ-Versicherung 2024 · Autoversicherung

Die KFZ-Versicherung kann online schnell berechnet und verglichen werden
Die KFZ-Versicherung kann online schnell berechnet und verglichen werden

Eine KFZ-Versicherung – oft einfach Autoversicherung genannt – ist mehr als nur eine bürokratische Notwendigkeit. Sie ist Ihr finanzielles Sicherheitsnetz für alle Fälle, ob bei einem Crash oder anderen Zwischenfällen mit Ihrem Wagen.

In den meisten Ländern ist es gesetzlich vorgeschrieben, zumindest eine Haftpflichtversicherung zu haben, die für Schäden aufkommt, die anderen passieren könnten. Aber da gibt’s noch mehr auf dem Menü: Eine Kaskoversicherung zum Beispiel. Die springt ein, wenn Ihr eigenes Auto Schaden nimmt – egal ob durch Unfall, durch ein Unwetter oder durch einen Ärger mit Vandalen.

Die Kosten? Die schwanken. Je nachdem, welches Auto Sie fahren, wie alt Sie sind, wie Ihre Fahrhistorie aussieht und ob Sie schon Schäden hatten. Und wissen Sie was? Wenn Sie sich als sicherer Fahrer erwiesen haben oder Ihr Auto besonders sicher ist, gibt’s oft auch Rabatte.

Ein zusätzlicher Clou: Viele Policen beinhalten auch Services wie Pannenhilfe – ein echter Lebensretter, wenn Sie mal am Straßenrand stehen. Eine KFZ-Versicherung macht also nicht nur den Gesetzgeber glücklich, sondern sorgt für ein rundum geschütztes und sicheres Fahrgefühl.

Arten von KFZ-Versicherungen

Haftpflichtversicherung

Die KFZ-Haftpflichtversicherung ist in vielen Ländern eine gesetzlich vorgeschriebene Grundversicherung und dient als Ihr finanzielles Sicherheitsnetz. Sie übernimmt alle Schäden, die Sie als Fahrer des versicherten Fahrzeugs anderen zufügen. Das beinhaltet Sachschäden – denken Sie an eine Delle im Auto des Nachbarn oder einen Zaun, den Sie umgefahren haben.

Aber auch Personenschäden, also wenn jemand verletzt wird oder schlimmeres passiert, und Vermögensschäden, wie etwa entgangene Einkünfte durch einen von Ihnen verursachten Unfall, sind abgedeckt. Die Höhe der Deckungssummen variiert dabei je nach Land und Policendetails.

Teilkaskoversicherung

Einen Schritt weiter geht die Teilkaskoversicherung. Diese deckt Schäden an Ihrem eigenen Fahrzeug ab, die durch bestimmte Risiken entstehen. Typische Beispiele sind Naturkatastrophen wie Stürme, Hagel oder Blitzeinschläge, aber auch Überschwemmungen. Zudem sind Sie gegen Brand, Explosion und bestimmte Wasserschäden geschützt. Ein zentraler Punkt der Teilkasko ist der Diebstahlschutz, der sowohl den kompletten Verlust Ihres Autos als auch den Diebstahl von Einzelteilen wie Airbags oder Navis abdeckt. Außerdem sind Schäden durch Glasbruch, etwa an der Windschutzscheibe, und Zusammenstöße mit Tieren ebenfalls mit eingeschlossen.

Vollkaskoversicherung

Die Vollkaskoversicherung packt noch eine Schippe drauf. Sie beinhaltet alle Leistungen der Teilkasko und schützt zusätzlich bei selbst verschuldeten Unfällen sowie bei Vandalismus. Gerade wenn Sie ein neues oder besonders wertvolles Auto fahren, kann eine Vollkasko sinnvoll sein, denn hohe Reparaturkosten nach einem Unfall können schnell ins Geld gehen.

Ein großer Pluspunkt: Die Vollkasko kommt auch dann zum Tragen, wenn Schäden am eigenen Fahrzeug durch Fahrerflucht unbekannter Dritter verursacht wurden. Der finanzielle Schutz gilt somit auch in Situationen, in denen Sie selbst den Unfall verursacht haben oder keine andere Partei den Schaden reguliert.

Die Höhe Ihrer Prämie hängt von verschiedenen Merkmalen ab, unter anderem das Alter und der Wert Ihres Fahrzeugs, Ihre jährlichen Fahrleistungen und Ihre Schadenfreiheitsklasse (SF Klasse genannt).

Zusatzleistungen und Spezialtarife für Ihr Kfz-Versicherung: Individuelle Absicherung leicht gemacht

Neben den Pflichtversicherungen für Ihr Auto gibt es viele nützliche Extras, mit denen Sie Ihren Versicherungsschutz individuell absichern können. Welche Zusatzleistungen für Sie sinnvoll sind, hängt natürlich von Ihren Bedürfnissen und Ihrem Fahrverhalten ab.

Welche Extras gibt es überhaupt?

  • Schutzbrief: Pannenhilfe, Abschleppdienst, Mietwagen und Hotel – der Schutzbrief hilft Ihnen weiter, wenn Ihr Auto mal schlappmacht.
  • Auslandsschutz: Damit sind Sie auch bei Unfällen oder Pannen im Ausland auf der sicheren Seite.
  • Rabattschutz: Selbst wenn Sie mal einen kleinen Unfall verursachen, bleibt Ihr Schadenfreiheitsrabatt dank Rabattschutz erhalten.
  • Werkstattbindung: Bei Werkstattbindung können Sie Ihr Auto im Schadensfall nur in einer Vertragswerkstatt reparieren lassen. Das spart oft Geld und garantiert eine hohe Qualität.
  • Telematik-Tarife: Moderne Telematik-Tarife belohnen verkehrsbewusstes Fahren mit günstigen Prämien.

Welche Zusatzleistungen passen zu Ihnen?

Fragen Sie sich: Was ist mir besonders wichtig? Fahre ich viel im Ausland? Bin ich auf Pannenhilfe angewiesen? Möchte ich meinen Schadenfreiheitsrabatt unbedingt schützen?

Tipp: Viele Anbieter bündeln verschiedene Zusatzleistungen in günstigen Paketen. Vergleichen Sie verschiedene Angebote und prüfen Sie die Leistungen genau.

So wird die Kfz-Versicherungsprämie berechnet

Die Höhe Ihrer Kfz-Versicherungsprämie – also der Betrag, den Sie pro Jahr oder Monat an Ihren Versicherer zahlen – hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Versicherungsart: Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko? Je mehr Risiko Sie absichern, desto teurer wird die Versicherung.
  • Typklasse: Ihr Auto wird in eine Typklasse eingeordnet, die das statistische Risiko eines Schadens widerspiegelt. Je höher die Typklasse, desto teurer die Versicherung.
  • Regionalklasse: In Deutschland gibt es 16 Regionalklassen. In Regionen mit hohem Schadenaufkommen fällt die Prämie höher aus.
  • Schadenfreiheitsrabatt: Sammeln Sie schadenfreie Jahre, sinkt Ihre Prämie kontinuierlich. Bis zu 60% Rabatt sind möglich!
  • Fahrleistung: Je mehr Kilometer Sie pro Jahr fahren, desto höher ist das Risiko eines Schadens und desto teurer wird die Versicherung.
  • Halter: Junge Fahrer und Fahranfänger zahlen aufgrund ihres höheren Risikos meist höhere Prämien.
  • Sonderausstattung: Eine teure Sonderausstattung kann den Wert Ihres Autos erhöhen und sich somit auf die Versicherungsprämie auswirken.

Tipp: Mit einem Online-Versicherungsvergleich finden Sie schnell und einfach die günstigste Kfz-Versicherung für Ihr Auto.

Fazit:

Mit den richtigen Zusatzleistungen und einer passenden Versicherungsprämie fahren Sie sicher und günstig. Achten Sie beim Vergleich verschiedener Angebote auf die genauen Leistungen und den Preis. So finden Sie den optimalen Schutz für Ihr Auto.

Noch ein paar Tipps:

  • Fragen Sie Ihren Versicherer nach allen verfügbaren Zusatzleistungen.
  • Informieren Sie sich online über die verschiedenen Tarife und Anbieter.
  • Nutzen Sie einen Online-Versicherungsvergleich, um verschiedene Angebote zu vergleichen.
  • Achten Sie auf Testberichte und Bewertungen von Versicherern.
  • Fragen Sie im Zweifelsfall einen unabhängigen Versicherungsberater.

Faktoren, die die Prämie beeinflussen

Faktoren, die die Prämie beeinflussen
Faktoren, die die Prämie beeinflussen – Die Höhe Ihrer Kfz-Versicherungsprämie ist kein Zufall

Verschiedene Faktoren spielen bei der Berechnung eine Rolle, die sich sowohl auf das Risiko eines Unfalls als auch auf die potenziellen Kosten eines Schadens auswirken.

Welche Faktoren sind wichtig?

Fahrzeugbezogene Faktoren:

  • Typ und Modell: Sportwagen oder Luxusautos sind meist teurer in der Versicherung als Standardmodelle. Grund dafür sind höhere Reparaturkosten bei Unfällen und ein höheres Diebstahlrisiko.
  • Alter des Fahrzeugs: Neuere Fahrzeuge können aufgrund ihrer modernen Technik und teurer Ersatzteile zunächst teurer in der Versicherung sein. Andererseits können moderne Sicherheitsmerkmale das Unfallrisiko senken und somit die Prämie reduzieren.
  • Fahrzeugwert: Der Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs ist ein wichtiger Faktor, da er die maximale Auszahlungssumme im Totalschadenfall darstellt.

Fahrerbezogene Faktoren:

  • Alter und Geschlecht des Fahrers: Statistisch gesehen gelten jüngere Fahrer, insbesondere Männer unter 25 Jahren, als risikoreicher. Dies führt zu höheren Versicherungsprämien.
  • Fahrerfahrung: Langjährige Fahrerfahrung und eine schadenfreie Vergangenheit werden durch Bonusregelungen oft mit niedrigeren Prämien belohnt.
  • Fahrverhalten: Telematik-Tarife einiger Versicherer werten das Fahrverhalten direkt aus und bieten Rabatte für sicheres Fahren.

Standortbezogene Faktoren:

  • Wohnort: Die Region, in der das Fahrzeug angemeldet ist, beeinflusst die Prämie. In Ballungsgebieten mit dichterem Verkehr und höherer Diebstahlrate ist die Versicherung meist teurer als in ländlichen Regionen.
  • Verwendung des Fahrzeugs:
    • Jährliche Fahrleistung: Je mehr Kilometer pro Jahr gefahren werden, desto höher ist das Risiko eines Unfalls und somit die Prämie.
    • Nutzungsart: Fahrzeuge, die gewerblich genutzt werden, sind in der Regel teurer in der Versicherung als Privatfahrzeuge.

Bonus-Malus-System:

Dieses System bewertet das Fahrverhalten durch Zu- oder Abschläge auf die Prämie. Ein “Bonus” steht für einen Rabatt bei schadenfreiem Fahren, während ein “Malus” einen Aufschlag nach einem Schadensfall bedeutet. So wird die Prämie fair an die individuelle Schadenshistorie des Fahrers angepasst.

Sonstige Einflussfaktoren:

  • Selbstbeteiligung: Je höher die Selbstbeteiligung ist, also der Betrag, den Sie im Schadensfall selbst tragen, desto niedriger fällt die Prämie aus.
  • Zusatzleistungen: Zusätzliche Versicherungen wie Schutzbriefe oder Auslandsschutz können die Prämie erhöhen.

Fazit:

Die Ermittlung der Kfz-Versicherungsprämie ist komplex und berücksichtigt viele verschiedene Faktoren. Achten Sie bei der Wahl der Versicherung nicht nur auf den Preis, sondern auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Zuverlässigkeit des Anbieters.

Zusätzliche Deckungsoptionen

Neben den Standarddeckungen wie Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko bieten KFZ-Versicherer eine Reihe zusätzlicher Deckungsoptionen an, die den Versicherungsschutz je nach individuellen Bedürfnissen erweitern können. Diese Optionen bieten zusätzlichen Schutz in spezifischen Situationen und können eine wertvolle Ergänzung zur Grundversicherung darstellen.

Insassenunfallversicherung

Die Insassenunfallversicherung bietet finanziellen Schutz für die Insassen eines Fahrzeugs im Falle eines Unfalls. Diese Deckung ist besonders wichtig, da sie spezifisch für Unfälle gilt, bei denen Fahrzeuginsassen verletzt werden. Sie zahlt unabhängig von der Schuld eine festgelegte Summe bei Invalidität oder Tod. Oft ist sie modular gestaltet, sodass der Versicherungsnehmer die Versicherungssumme je nach Bedarf wählen kann.

Schutzbrief (Mobilitätsgarantie)

Ein Schutzbrief, oft auch als Mobilitätsgarantie bezeichnet, bietet umfassende Hilfeleistungen im Falle einer Panne oder eines Unfalls. Die Leistungen umfassen in der Regel Pannen- und Abschleppdienst, Bergungskosten, Übernachtungskosten, wenn das Fahrzeug nicht am selben Tag repariert werden kann, sowie Weiter- oder Rückfahrtkosten. Einige Schutzbriefe bieten auch Hilfe bei Fahrzeugdiebstahl und Krankheit oder Verletzung des Fahrers während der Reise.

GAP-Deckung

Die GAP-Versicherung (Guaranteed Asset Protection) ist besonders für geleast oder auf Kredit gekaufte Fahrzeuge relevant. Sie deckt die Differenz zwischen dem tatsächlichen Zeitwert des Fahrzeugs zum Unfallzeitpunkt und dem noch ausstehenden Betrag auf das Leasing oder den Kredit ab. Dies ist besonders wertvoll, wenn der Wert des Fahrzeugs schnell fällt, wie es bei neuen Autos oft der Fall ist.

Rechtsschutzversicherung für Verkehrsteilnehmer

Eine Rechtsschutzversicherung für Verkehrsteilnehmer deckt die Kosten für rechtliche Auseinandersetzungen, die aus Verkehrsunfällen entstehen können. Dazu gehören Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten. Diese Deckung ist besonders nützlich in komplexen Unfallsituationen, wo die Schuldfrage schwierig zu klären ist oder wenn Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden.

Werkstattbindung

Manche Versicherer bieten Tarife mit Werkstattbindung an, die eine günstigere Prämie ermöglichen. Bei einem Schadensfall muss das Fahrzeug in einer vom Versicherer vorgegebenen Partnerwerkstatt repariert werden. Diese Option kann Kosten sparen, schränkt jedoch die Auswahlmöglichkeiten des Versicherungsnehmers bei der Wahl der Reparaturwerkstatt ein.

Auslandschadenschutz

Der Auslandschadenschutz erweitert den Versicherungsschutz auf Schäden, die außerhalb des eigenen Landes auftreten. Dies ist besonders für Personen wichtig, die häufig ins Ausland reisen. Die Deckung kann auch Schutz bieten, wenn die lokalen Versicherungen nicht den vollen Schaden abdecken.

Fahrerschutzversicherung

Die Fahrerschutzversicherung ist eine Ergänzung zur Haftpflichtversicherung und schützt den Fahrer selbst im Falle eines selbst verschuldeten Unfalls oder wenn ein Dritter schuld ist und nicht zahlen kann. Sie zahlt für medizinische Behandlung, Verdienstausfall und andere persönliche Schäden des Fahrers.

Diese zusätzlichen Deckungsoptionen ermöglichen es Fahrzeughaltern, ihren Versicherungsschutz an spezifische Risiken und Bedürfnisse anzupassen. Es ist wichtig, jede Option zu bewerten und mit den Grunddeckungen in Einklang zu bringen, um sowohl umfassenden Schutz als auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu sichern.

Regulierungsprozess bei Schadensfällen

Regulierungsprozess bei Schadensfällen
Regulierungsprozess bei Schadensfällen recherchieren

Der Regulierungsprozess bei Schadensfällen ist ein kritischer Aspekt der KFZ-Versicherung, da er bestimmt, wie effektiv und schnell Versicherungsnehmer im Falle eines Schadens unterstützt werden.

Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte, von der ersten Schadensmeldung bis zur endgültigen Schadensregulierung und Auszahlung. Eine gründliche Kenntnis dieses Prozesses kann den Versicherungsnehmern helfen, ihre Ansprüche effizient geltend zu machen.

Schadensmeldung

Die Schadensmeldung ist der erste und einer der wichtigsten Schritte im Regulierungsprozess. Im Falle eines Unfalls oder eines anderen Schadensereignisses ist es essentiell, dass der Versicherungsnehmer den Schaden so schnell wie möglich an seine Versicherung meldet. Die meisten Versicherungen bieten hierfür mehrere Kanäle an, darunter Telefonhotlines, Online-Portale und mobile Apps. Bei der Meldung sind in der Regel folgende Informationen erforderlich:

  • Zeit und Ort des Schadensereignisses
  • Eine detaillierte Beschreibung des Vorfalls
  • Kontaktdaten und, wenn möglich, Versicherungsinformationen aller beteiligten Parteien
  • Polizeibericht, sofern vorhanden, insbesondere bei größeren Schäden oder Unklarheiten über die Schuldfrage

Schadensaufnahme und Schadensbegutachtung

Nach der Meldung des Schadens entsendet die Versicherungsgesellschaft in der Regel einen Gutachter, der den Schaden am Fahrzeug begutachtet und dokumentiert. Dies kann entweder in einer Werkstatt oder am Standort des beschädigten Fahrzeugs geschehen. Der Gutachter bewertet den Umfang der Schäden und schätzt die Kosten für die Reparatur. In diesem Stadium kann auch entschieden werden, ob eine Reparatur wirtschaftlich sinnvoll ist oder ob das Fahrzeug als wirtschaftlicher Totalschaden zu betrachten ist.

Prüfung der Deckung

Parallel zur Schadensbegutachtung überprüft die Versicherung die Deckung des gemeldeten Schadens im Rahmen der bestehenden Policen-Bedingungen. Hierbei wird geklärt, welche Schadensarten durch die Police abgedeckt sind und ob spezielle Ausschlüsse greifen könnten. Zudem wird die Höhe der Selbstbeteiligung des Versicherungsnehmers festgestellt, die dieser im Schadensfall selbst zu tragen hat.

Schadensregulierung und Auszahlung

Sobald der Umfang des Schadens und die Deckung geprüft und bestätigt wurden, leitet die Versicherung die Schadensregulierung ein. Dies umfasst die Genehmigung der Reparaturarbeiten in einer autorisierten Werkstatt oder die Auszahlung eines Geldbetrags an den Versicherungsnehmer, wenn dieser die Reparatur selbst vornehmen möchte oder das Fahrzeug als Totalschaden eingestuft wurde. Die Höhe der Auszahlung basiert auf dem Gutachten und den Policen-Bedingungen.

Konfliktlösung

Falls Unstimmigkeiten zwischen dem Versicherungsnehmer und der Versicherung über die Höhe der Schadensregulierung oder die Abdeckung bestehen, gibt es in der Regel vertraglich festgelegte Verfahren zur Konfliktlösung. Viele Versicherungen bieten eine interne Beschwerdestelle, und es gibt auch unabhängige Schlichtungsstellen, die helfen können, die Streitigkeiten zu klären.

Abschluss der Schadenregulierung

Nachdem die Reparaturen abgeschlossen sind oder die Ausgleichszahlung geleistet wurde, wird der Schadensfall offiziell als abgeschlossen betrachtet. Der Versicherungsnehmer kann nun entweder weiterhin mit derselben Police fahren oder möglicherweise Anpassungen an seinem Versicherungsschutz vornehmen, um sich besser gegen zukünftige Schäden abzusichern.

Der Regulierungsprozess bei KFZ-Schadensfällen ist eine komplexe Kette von Ereignissen, die effizient und transparent ablaufen sollte, um den Versicherungsnehmern in schwierigen Zeiten Beistand zu leisten. Eine gute Kommunikation, Verständnis der Policendetails und ein proaktives Management sind entscheidend, um sicherzustellen, dass der Prozess reibungslos verläuft.

Häufige Fragen zur KFZ Versicherung

Die KFZ-Versicherung ist ein komplexes Thema, das oft zu Fragen und Missverständnissen führt. Eine klare Aufklärung kann helfen, Fehlinterpretationen zu vermeiden und sicherzustellen, dass Fahrzeughalter den richtigen Schutz für ihre Bedürfnisse wählen. Hier sind einige der häufigsten Fragen und Missverständnisse, die im Zusammenhang mit KFZ-Versicherungen auftreten.

Unterschied zwischen Haftpflicht und Kasko

Frage: Was ist der Unterschied zwischen einer Haftpflicht- und einer Kaskoversicherung?

Antwort: Die Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und deckt Schäden, die Sie als Fahrer anderen zufügen. Dies umfasst sowohl Sach- als auch Personenschäden. Eine Kaskoversicherung hingegen ist optional und schützt Ihr eigenes Fahrzeug vor Schäden. Teilkasko deckt Schäden durch Naturereignisse, Diebstahl und Glasbruch, während Vollkasko zusätzlich Schäden durch eigene Unfälle und Vandalismus abdeckt.

Bedeutung der Selbstbeteiligung

Frage: Was bedeutet Selbstbeteiligung in einer KFZ-Versicherung?

Antwort: Die Selbstbeteiligung ist der Betrag, den der Versicherte im Schadensfall selbst zahlen muss, bevor die Versicherung für den Rest aufkommt. Dies dient dazu, Kleinigkeiten selbst zu regulieren und die Versicherungsprämie zu senken, da höhere Selbstbeteiligungen in der Regel zu niedrigeren Monats- oder Jahresprämien führen.

Deckung bei Fahrzeugdiebstahl

Frage: Sind gestohlene Fahrzeuge durch die KFZ-Versicherung gedeckt?

Antwort: Fahrzeugdiebstahl ist typischerweise nur durch eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung gedeckt, nicht aber durch die Haftpflichtversicherung. Es ist wichtig, den Umfang Ihrer Policen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie gegen Diebstahl versichert sind.

Versicherungsschutz im Ausland

Frage: Bietet meine KFZ-Versicherung Schutz im Ausland?

Antwort: Die meisten KFZ-Versicherungen bieten grundlegenden Haftpflichtschutz im Ausland, insbesondere in Ländern, die Teil der EU oder des Grünen Karten-Systems sind. Für umfassenderen Schutz, wie Kasko-Leistungen, ist es oft notwendig, eine zusätzliche Auslandsdeckung zu erwerben.

Einfluss der Schadensfreiheitsklasse auf die Prämien

Frage: Wie beeinflusst die Schadensfreiheitsklasse meine Versicherungsprämien?

Antwort: Die Schadensfreiheitsklasse (SF-Klasse) ist ein Rabattsystem, das Ihre Jahre ohne gemeldete Schäden berücksichtigt. Je höher Ihre SF-Klasse, desto niedriger sind Ihre Versicherungsprämien. Bei einem Schaden kann Ihre SF-Klasse zurückgestuft werden, was zu höheren Prämien führt.

Änderungen in der Policendeckung

Frage: Kann ich meine KFZ-Versicherungspolice jederzeit ändern?

Antwort: Änderungen an Ihrer KFZ-Versicherungspolice können in der Regel zu bestimmten Zeitpunkten, wie zum Jahreswechsel oder bei einer Vertragsverlängerung, vorgenommen werden. Bei bestimmten Ereignissen wie dem Kauf eines neuen Autos oder einer Änderung Ihrer persönlichen Umstände (z.B. Umzug, Heirat) ist eine Anpassung der Police auch unterjährig möglich.

Geltungsdauer der Versicherungspolice

Frage: Wie lange gilt meine KFZ-Versicherung?

Antwort: KFZ-Versicherungspolicen werden in der Regel jährlich abgeschlossen und verlängern sich automatisch, wenn nicht von einer der Parteien gekündigt wird. Die Details können je nach Versicherungsanbieter und den spezifischen Vertragsbedingungen variieren.

Diese häufig gestellten Fragen und die dazugehörigen Antworten sollen dazu beitragen, Missverständnisse zu klären und sicherzustellen, dass Fahrzeughalter informierte Entscheidungen über ihren Versicherungsschutz treffen können. Es ist stets empfehlenswert, sich bei Unklarheiten direkt an den Versicherungsanbieter zu wenden.

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